15 Tipps für die Etablierung einer UX-Kultur im Unternehmen

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Die Abkürzung UX steht für “User Experience”. Hiermit meinen die meisten Leute das digitale Kundenerlebnis beim Besuch einer Webseite oder der Verwendung einer App. User Experience (UX) ist auch der Begriff für die Praxis, nutzerzentrierte Sichtweisen und Methoden in der Software- und Webentwicklung anzuwenden. Vielleicht hast Du schonmal gehört, dass es nicht reicht einen UX-Designer einzustellen, um eine gute User Experience zu erschaffen. Damit nachhaltige Verbesserungen erreicht werden können, muss zusätzlich eine gute UX-Kultur etabliert werden.

Dies sind 15 Anzeichen, dass Du auf dem Weg bist, UX nachhaltig in Deinem Unternehmen zu etablieren:

  1. Jemand übernimmt offiziell die Verantwortung für den Bereich UX. Dieser UX-Change Agent hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Stellenwert der User Experience zu steigern und in die Gesamtstrategie des Unternehmens zu integrieren.

  2. UX ist ein wichtiger Baustein in der Unternehmensstrategie und Vision. Eine Vision könnte z.B. sein, die komfortabelste und einfachste User Experience im Vergleich mit den Wettbewerbern zu erschaffen.

  3. Alle wichtigen Zielgruppen sind klar definiert. Durch verständliche Beschreibungen von Beispiel-Personen fällt es Mitarbeitern leicht, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen.

  4. Es existiert eine eigene UX-Strategie, mit messbar formulierten Zielen. Im Rahmen dieser Strategie ist festgehalten, dass Optimierungen im Hinblick auf User-Loyalität wichtiger sind als kurzfristige Verbesserungen.

  5. Es gibt ein UX-Budget und eigene UX-Position(en).

  6. Es wird Wert darauf gelegt, die richtigen UX-Talente zu finden und ein kompetentes Team zusammenzustellen.

  7. UX-Aktivitäten zur Lösung von User Problemen werden anhand der UX-Strategie priorisiert, und es gibt eine ergebnisorientierte Roadmap für die nächsten 2-3 Monate, die regelmäßig anhand neuer Erkenntnisse neu priorisiert und aktualisiert wird.

  8. User Research, also Nutzer-Beobachtungen mittels verschiedener Methoden und systematisches Sammeln von User Feedback, ist in jedem Produkt-Entwicklungsschritt integriert.

  9. Erkenntnisse bzgl. Nutzerbedürfnissen werden mit Businesszielen und der UX-Strategie in Bezug gesetzt, um die Priorisierung zu ermöglichen.

  10. Erkenntnisse aus UX-Studien werden dokumentiert und allen im Unternehmen zur Verfügung gestellt.

  11. Es findet regelmäßiger Austausch und UX-Wissenstransfer im Rahmen von unternehmensweiten Veranstaltungen statt.

  12. Es sind UX-Design-Guidelines / Pattern Bibliotheken vorhanden, die stetig erweitert und aktualisiert werden. Diese Guidelines sind allen Mitarbeitern bekannt und werden von vielen aktiv genutzt.

  13. UX-Teammitarbeiter reden (auch mal in der Kaffeepause) mit anderen Abteilungen in verständlicher Sprache über UX-Themen und erweitern somit die Akzeptanz.

  14. Inhouse UX’er haben häufig die Möglichkeit, sich (nicht nur in der eigenen Freizeit) mit anderen UX-Professionals auszutauschen (z.B. Konferenzen, BarCamps, Meetups, UX-Stammtisch).

  15. UX-Erfolge werden gemeinsam gefeiert.

Autor*in

Anna Lea Dyckhoff
Anna Lea Dyckhoff

E-Commerce, UX- und Conversion-Beraterin